Systeme zur Überwachung des Triebfahrzeugführers
Erstellt am: 28.11.2003 | Stand des Wissens: 05.03.2024
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Volkswirtschaftslehre (ECON), Prof. Dr. Kay Mitusch
Zur Unterstützung des Fahrpersonals und dem Vorbeugen menschlichen Versagens werden im Schienenverkehr verschiedene Systeme zur Überwachung (und Korrektur) der Aktivität des Triebfahrzeugführers eingesetzt.
Die Sicherheitsfahrschaltung (Sifa, auch Totmannschaltung) überprüft in regelmäßigen Abständen die Wachsamkeit des Triebfahrzeugführers. Sie wurde notwendig, als begonnen wurde, Lokomotiven nur noch mit einem Triebfahrzeugführer zu besetzen. Dabei ist in regelmäßigen Abständen ein Schalter zu bedienen, bei der Deutsche Bahn AG zum Beispiel alle 30 +/- 5 Sekunden). Reagiert der Triebfahrzeugführer nicht auf ein entsprechendes optisches beziehungsweise akustisches Signal durch Betätigen eines Fußschalters oder einer Taste, erfolgt die Einleitung einer Zwangsbremsung.
Die Sicherheitsfahrschaltung (Sifa, auch Totmannschaltung) überprüft in regelmäßigen Abständen die Wachsamkeit des Triebfahrzeugführers. Sie wurde notwendig, als begonnen wurde, Lokomotiven nur noch mit einem Triebfahrzeugführer zu besetzen. Dabei ist in regelmäßigen Abständen ein Schalter zu bedienen, bei der Deutsche Bahn AG zum Beispiel alle 30 +/- 5 Sekunden). Reagiert der Triebfahrzeugführer nicht auf ein entsprechendes optisches beziehungsweise akustisches Signal durch Betätigen eines Fußschalters oder einer Taste, erfolgt die Einleitung einer Zwangsbremsung.
Dabei sind in der Historie verschiedene Arten der Sifa entstanden, welche sich in ihrer Funktionsweise ähneln (Abbildung 1). Vor allem in älteren Fahrzeugen findet die elektromechanische Sifa Anwendung. In diesem Fall erfolgt eine Überwachung mittels eines elektrischen Zeitglieds und ein von der Achse angetriebenes mechanisches Bauteil. Die elektronische Sifa arbeitet mit Hilfe zweier elektrischer Zeitglieder und ersetzt somit das mechanische Bauteil. Diese Sifa findet vor allem in neueren Fahrzeugen Anwendung. Die elektronische Anforderungssifa ist eine Erweiterung der elektronischen Sifa und durch das Aufforderungsprinzip gekennzeichnet. Die Bestätigung der Wachsamkeit ist nur innerhalb festgelegter durch einen Zufallsgenerator bestimmter Zeitintervalle möglich, wodurch ein Gewöhnungseffekt beim Bediener ausgeschlossen werden soll. [DBAG09q, S. 17]
Abb. 1: Bauformen der Sicherheitsfahrschaltung (Sifa) [DBAG09q, S.17]
Die punktförmigen Zugbeeinflussung (PZB) in Form der Induktiven Zugsicherung (Indusi) überwacht das Verhalten eines Triebfahrzeugführers bei
- Vorsignalen in Warnstellung,
- Geschwindigkeitsbegrenzungen,
- Halt zeigenden Hauptsignalen und
- Bahnübergängen.
Reagiert der Triebfahrzeugführer nicht vorschriftsgemäß, führt das System eine Zwangsbremsung aus. Technisch wird dies durch eine induktive Einwirkung auf die Bremseinrichtung des Fahrzeugs mittels eines Magneten im Gleis realisiert. [Fied05, S. 196 ff.]