Kosten von Biodiesel
Erstellt am: 06.03.2010 | Stand des Wissens: 01.03.2023
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IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
Im Jahr 2019 entstammte der größte Anteil von Biodiesel Abfällen und Restoffen, dicht gefolgt von Raps. Die Menge an Biodiesel aus Palmöl, Sonnenblumen und Soja hat in den Jahren von 2017 bis 2019 stetig zugenommen. Bei Betrachtung der aus Deutschland stammenden Ausgangsstoffe dominiert jedoch Raps [BLE20, S.56f.].
Die Herstellungskosten von Biodiesel aus Raps (Rapsölmethylester, RME) liegen bei etwa 21 Euro pro Gigajoule und weisen damit geringere Produktionskosten als Bioethanol auf [DBFZ16, S. 34ff.]. Im März 2022 haben die Pflanzenölpreise seit dem Beginn der Aufzeichnungen durch die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft 1995 den höchsten Preis erreicht, was auch mit dem Kriegsgeschehen in Osteuropa zusammenhängt. Wie in Abbildung 1 zu erkennen ist, lagen die Großhandelspreise im April 2022 bei 2.015 Euro pro Tonne Rapsöl, 1.780 Euro pro Tonne Sojaöl und 1.531 Euro pro Tonne Palmöl. [UFOP22]
Abb. 1: Preisentwicklung der Großhandelspreise von Pflanzenölen [Eintrag-Id:552947]
Abb. 1: Preisentwicklung der Großhandelspreise von Pflanzenölen [UFOP22] (Grafik zum Vergrößern bitte anklicken)
Biodiesel hat aufgrund des darin gebundenen Sauerstoffs einen etwa 10 Prozent niedrigeren Energiegehalt als konventioneller Diesel bezogen auf das Volumen [TFZ22], somit verbraucht man je Kilometer etwas mehr Kraftstoff.
Abb. 1: Preisentwicklung der Großhandelspreise von Pflanzenölen [Eintrag-Id:552947] Biodiesel hat aufgrund des darin gebundenen Sauerstoffs einen etwa 10 Prozent niedrigeren Energiegehalt als konventioneller Diesel bezogen auf das Volumen [TFZ22], somit verbraucht man je Kilometer etwas mehr Kraftstoff.
