Forschung und Entwicklung im Bereich der Intelligenten Verkehrssysteme
Erstellt am: 15.01.2011 | Stand des Wissens: 03.09.2021
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechpartner
Bauhaus-Universität Weimar, Professur Verkehrssystemplanung, Prof. Dr.-Ing. Plank-Wiedenbeck
Die Forschung und Entwicklung von Intelligenten Verkehrssystemen (IVS, englisch: ITS) wird auf unterschiedlichen Ebenen gefördert:
- Europäische Union (EU)
- Bundesministerien
- bundesweite Gremien
- Unternehmen
- Länderministerien und forschungsgetriebene Technologiecluster
- Europäische Union (EU)
- Bundesministerien
- bundesweite Gremien
- Unternehmen
- Länderministerien und forschungsgetriebene Technologiecluster
Die Abgrenzung zwischen den einzelnen Fördergebern richtet sich einerseits nach dem räumlichen Bezug der Entwicklung und andererseits nach der Interessenslage der jeweiligen Ebene und der erforderlichen Abstimmung in der fokussierten Thematik. So sind Themen mit Einfluss auf europaweite beziehungsweise intereuropäische Entwicklungen in den Forschungsrahmenprogrammen der EU angesiedelt. Themen, die hauptsächlich im Interesse der deutschen Wirtschaft und/oder der öffentlichen Hand liegen, werden über die Bundesministerien oder die bundesweiten Gremien gefördert. Auch auf Länderebene findet die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Bereich der IVS statt, die oft durch forschungsgetriebene Technologiecluster des jeweiligen Landes erfolgt. Eine Besonderheit bilden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von kleineren und mittleren Unternehmen (KMU), die sich auf allen Ebenen mit jeweils unterschiedlichen Vorhaben wiederfinden.
Auf europäischer Ebene gab es in der Vergangenheit acht Forschungsrahmenprogramme, die Projekte aus allen Forschungsbereichen förderten. Im 9. Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa (2021-2027) ist das Thema Verkehr Bestandteil des Clusters Klima, Energie und Mobilität, für das ein Budget von 15 Milliarden Euro eingeplant ist. [BMBF21]
Auf Bundesebene fördert das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) seit 2016 durch die Forschungsinitiative mFUND (Modernitätsfonds) Projekte zum Thema digitale datenbasierte Anwendungen für die Mobilität 4.0. Dabei werden Vorhaben durch die mFUND-Förderlinie 1 mit maximal 100.000 Euro und Vorhaben durch die mFUND-Förderlinie 2 mit maximal drei Millionen Euro unterstützt. [BMVI20v]
Beispielhaft ist das Projekt HUSST4MaaS (Herstellerunabhängige Standard-Schnittstelle für Mobility-as-a-Service) zu nennen, das unter anderem mithilfe des deutschen ITS-Branchenverbandes, zum Ziel hat, eine herstellerunabhängige Schnittstelle für einen erleichterten Datenaustausch von Systemen verschiedener Mobilitätsanbieter anzupassen. Dadurch soll schlussendlich eine barrierefreie und unkomplizierte Abrechnung von MaaS Angeboten ermöglicht werden. [HUSST21]
Das Projekt soll bis März 2022 mit circa 335.000 Euro Fördergeldern unterstützt werden. [BMVI21a]
Auch die Förderrichtlinie "Ein zukunftsfähiges, nachhaltiges Mobilitätssystem durch automatisiertes Fahren und Vernetzung" vom BMVI unterstützt Projekte, die Lösungen zur Weiterentwicklung des heutigen Mobilitätssystems bereitstellen.
Ein Beispielprojekt im Bereich der IVS ist das Projekt DAVE (Datenerfassung und Algorithmenentwicklung zur Verkehrslageermittlung basierend auf kooperativen Einzelfahrzeugnachrichten). Ziel des Projekts ist es, durch die Fahrzeuge-zu-Infrastruktur-Kommunikation (C2X) Informationen über Baustellen und die allgemeine Verkehrslage an Verkehrsteilnehmer und Verkehrszentralen zu übermitteln, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und den Verkehrsfluss zu optimieren. Es wird bis Oktober 2021 vom BMVI mit 100.000 Euro gefördert. [BMVI20w]
Zudem wird bis Ende 2021 das Reallabor Digitale Mobilität Hamburg mit 21 Millionen Euro des BMVIs gefördert. Es sollen praxisnah Handlungsvorschläge erarbeitet werden, die eine umwelt- und klimagerechte Gestaltung des gesamten Mobilitätssystems darstellen. Die Ergebnisse werden im Oktober 2021 auf dem ITS-Weltkongress 2021 in Hamburg vorgestellt. [BMVI20x]
In Ergänzung zur reinen Ressortforschung des Bundesverkehrsministeriums werden Innovationen auch in Zusammenarbeit mit Unternehmen und bundesweiten Gremien, insbesondere der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), gefördert. Im Zuge des Leitziels die Verkehrseffizienz und Verkehrssicherheit zu erhöhen, haben 2015 zum Beispiel das BMVI, der Verband der Automobilindustrie e.V., der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. und der Freistaat Bayern das Digitale Testfeld Autobahn (DTA) entwickelt. Dadurch wird den Projektideen zum Thema automatisiertes Fahren und intelligente Infrastruktur Raum geboten, sich zu entwickeln und zu testen. [BASt21]
Im Bereich der intelligenten Infrastruktur ist beispielsweise das Projekt Intelligente Glättevorhersage zu nennen, bei welchem bereits ein hohes Potenzial für die Einführung automatisierter Systeme zur Überwachung gefährlicher Fahrbahnzustände im Winter festgestellt wurde. [DTA20]
Beispielhaft ist das Projekt HUSST4MaaS (Herstellerunabhängige Standard-Schnittstelle für Mobility-as-a-Service) zu nennen, das unter anderem mithilfe des deutschen ITS-Branchenverbandes, zum Ziel hat, eine herstellerunabhängige Schnittstelle für einen erleichterten Datenaustausch von Systemen verschiedener Mobilitätsanbieter anzupassen. Dadurch soll schlussendlich eine barrierefreie und unkomplizierte Abrechnung von MaaS Angeboten ermöglicht werden. [HUSST21]
Das Projekt soll bis März 2022 mit circa 335.000 Euro Fördergeldern unterstützt werden. [BMVI21a]
Auch die Förderrichtlinie "Ein zukunftsfähiges, nachhaltiges Mobilitätssystem durch automatisiertes Fahren und Vernetzung" vom BMVI unterstützt Projekte, die Lösungen zur Weiterentwicklung des heutigen Mobilitätssystems bereitstellen.
Ein Beispielprojekt im Bereich der IVS ist das Projekt DAVE (Datenerfassung und Algorithmenentwicklung zur Verkehrslageermittlung basierend auf kooperativen Einzelfahrzeugnachrichten). Ziel des Projekts ist es, durch die Fahrzeuge-zu-Infrastruktur-Kommunikation (C2X) Informationen über Baustellen und die allgemeine Verkehrslage an Verkehrsteilnehmer und Verkehrszentralen zu übermitteln, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und den Verkehrsfluss zu optimieren. Es wird bis Oktober 2021 vom BMVI mit 100.000 Euro gefördert. [BMVI20w]
Zudem wird bis Ende 2021 das Reallabor Digitale Mobilität Hamburg mit 21 Millionen Euro des BMVIs gefördert. Es sollen praxisnah Handlungsvorschläge erarbeitet werden, die eine umwelt- und klimagerechte Gestaltung des gesamten Mobilitätssystems darstellen. Die Ergebnisse werden im Oktober 2021 auf dem ITS-Weltkongress 2021 in Hamburg vorgestellt. [BMVI20x]
In Ergänzung zur reinen Ressortforschung des Bundesverkehrsministeriums werden Innovationen auch in Zusammenarbeit mit Unternehmen und bundesweiten Gremien, insbesondere der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), gefördert. Im Zuge des Leitziels die Verkehrseffizienz und Verkehrssicherheit zu erhöhen, haben 2015 zum Beispiel das BMVI, der Verband der Automobilindustrie e.V., der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. und der Freistaat Bayern das Digitale Testfeld Autobahn (DTA) entwickelt. Dadurch wird den Projektideen zum Thema automatisiertes Fahren und intelligente Infrastruktur Raum geboten, sich zu entwickeln und zu testen. [BASt21]
Im Bereich der intelligenten Infrastruktur ist beispielsweise das Projekt Intelligente Glättevorhersage zu nennen, bei welchem bereits ein hohes Potenzial für die Einführung automatisierter Systeme zur Überwachung gefährlicher Fahrbahnzustände im Winter festgestellt wurde. [DTA20]