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Emissionsreduktion durch Nutzung optimaler Flugwege und -höhen

Erstellt am: 07.02.2004 | Stand des Wissens: 27.02.2024
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechpartner
IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.

Um die Emissionen von Flugzeugen zu reduzieren, muss nicht nur die Anzahl der Flüge verringert und effizientere Triebwerke verwendet werden, sondern auch die Wahl der besten Flugrouten und -höhen ist entscheidend. Dies bedeutet, dass man die optimalen Flughöhen so festlegt, dass der Treibstoffverbrauch minimiert wird. Der Schadstofftransport in der Atmosphäre wird dabei durch Simulationsverfahren angenähert. Außerdem ermittelt man ökonomische und ökologische Stofffunktionen. Mit Hilfe von globalen Zirkulationsmodellen kann dann annähernd der Einfluss von Schadstoffen auf die Atmosphäre errechnet werden. Die Stofffunktionen werden zur Simulation des Schadstofftransports in der Atmosphäre herangezogen. Darauf aufbauend wird das Optimierungsverfahren angewandt.

Das Ergebnis zeigt, dass es möglich ist, mit Hilfe optimaler Flughöhen und -routen die Umweltbelastungen ohne steigenden ökonomischen Aufwand zu reduzieren. Schwierig ist dabei, die Qualität der Abschätzungen sowohl hinsichtlich der Umweltauswirkungen wie der Wetterlagen zu beurteilen. Das gilt auch für den Optimierungsalgorithmus. Die Umsetzbarkeit des Verfahrens in die Praxis ist unklar. [UBA96aa]

Vermeidung sensitiver Lufträume
Als sensitive Lufträume gelten die Polregionen und die Äquatorgebiete. Die Vermeidung dieser Regionen wird als meteorologische Navigation bezeichnet. Es kann eine Optimierung der Flugroute und der Flughöhen unter dem Aspekt der minimalen Klimawirksamkeit erfolgen.

Der Schadstofftransport in der Atmosphäre wird dabei durch Simulationsverfahren angenähert. Außerdem ermittelt man ökonomische und ökologische Stofffunktionen. Mit Hilfe von Zirkulationsmodellen kann dann angenähert der Einfluss von Schadstoffen auf die Atmosphäre errechnet werden. Schwierig ist dabei, die Qualität der Abschätzungen sowohl hinsichtlich der Umweltauswirkungen wie der Wetterlagen zu beurteilen. Auch die Umsetzung der Verfahren in die Praxis ist unklar. [UBA96aa]
Ansprechpartner
IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
Zugehörige Wissenslandkarte(n)
Maßnahmen zur Minderung von Luftverkehrsschadstoffen (Stand des Wissens: 28.02.2024)
https://www.forschungsinformationssystem.de/?34402
Literatur
[UBA96aa] Nodorp, Dieter, Land, Christine, Deidewig, Frank, Dr.-Ing., Sausen, Robert, Prof. Dr. Ermittlung optimaler Flughöhen und Flugrouten unter dem Aspekt minimaler Klimawirksamkeit, DLR / Köln-Porz, 1996/06, ISBN/ISSN ISSN 0939-2963
Weiterführende Literatur
[EEC03] Chesneau, Sylvie; , Hustache, Jean-Claude; , Fuller, Ian ATM Flight Efficiency and its Impact on the environment - 2002 Study, EEC / Bretigny-sur-Orge, 2003/07
[EEC02] Carlier, Sandrine; , Smith, James; , Agnes, Quesne, Jelinek, Frank The EUR RVSM implementation Project - Environmental Benefit Analysis, EEC - Bretigny-sur-Orge, 2002/10
[EEC02d] Quesne, Agnès; , Carlier, Sandrine, Jelinek, Frank The Free Route Airspace Project (FRAP) - Environmental Benefit Analysis, EEC / Bretigny-sur-Orge, 2002/01

Auszug aus dem Forschungs-Informations-System (FIS) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur

https://www.forschungsinformationssystem.de/?74140

Gedruckt am Montag, 29. April 2024 13:48:12