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Städtebauförderung zwischen Wachstums- und Ausgleichsziel

Erstellt am: 28.01.2004
Autoren:   Eltges, M., Dr.
Lackmann, Gregor, Dipl.-Geogr.
Erscheinungsjahr / -datum:   2003
Veröffentlicht in:   Informationen zur Raumentwicklung
Ausgabe / Auflage:   10./11.
Herausgeber:   Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Verlag / Ort:   Selbstverlag des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung
Deichmanns Aue 31 - 37
53179 Bonn
Seiten:   687-694
Zitiert als:   [ElLa03]
Art der Veröffentlichung:   Beitrag in einem Sammelband (Tagungsband, Handbuch, Jubiläumsschrift, usw.)
Sprache:   deutsch
ISBN oder ISSN:   0303-2493
Sonstige Informationen:   Während ihres nunmehr 33-jährigen Bestehens wurde die Städtebauförderung sowohl in räumlicher als auch in thematischer Hinsicht stetig weiterentwickelt. Damit hilft sie flexibel, den Anforderung an sich ändernde gesellschaftliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen städtebaulich Rechnung zu tragen. Aktuell stehen die Programmbereiche „Stadtumbau Ost“ und „Die soziale Stadt“ im Mittelpunkt des Interesses.
Unter konjunkturellen Gesichtspunkten sind die positiven Wirkungen an der Städtebauförderung - insbesondere auch in den neuen Ländern - unbestritten. Dennoch ist das Instrument nicht geeignet, auf Dauer wirtschaftstrukturelle Wandlungsprozesse aufzuhalten. Es ist vielmehr eher geeignet, Umbauprozesse zeitlich begrenzt sozial abzufedern.
Die Städtebauförderung ist zugleich ein Träger räumlicher Ausgleichpolitik und soll dem Abbau von Unterschieden bei Wirtschaftskraft und Arbeitsplatzangebot dienen. Dies gilt sowohl im großräumigen Maßstab (Stichwort Ost-West-Ausgleich) als auch auf kleinräumiger Ebene, etwa um städtischen und ländlichen Räumen mit strukturellen Anpassungsproblemen zu helfen. In Zeiten knapper Kassen sollte verstärkt eine Konzentration der Gelder auf die wirklich bedürftigen Gebiete und auf die Agglomerationen zum Tragen kommen, um gezielt Wachstumsimpulse zu setzen. Schließlich stellt sich die Frage, warum es neben der Städtebauförderung zwei weitere Förderprogramme ausgeprägt städtischen Charakters gibt. Hier böte sich die Zusammenlegung zu einem Finanzhilfeinstrument im Sinne einer „integrierten Stadtentwicklung“ an.
 

Auszug aus dem Forschungs-Informations-System (FIS) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur

https://www.forschungsinformationssystem.de/?72506

Gedruckt am Freitag, 26. April 2024 03:09:44