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Brandbeständigkeit von Faser-, Stahl- und Spannbeton

Erstellt am: 17.05.2006
Autoren:   Kusterle, Wolfgang
Lindlbauer, Wolfgang
Hampejs, Günter
Heel, Andreas
Donauer, Peter-Frank
Zeiml, Matthias
Brunnsteiner, Wilhelm
Dietze, Richard
Hermann, Walter
Viechtbauer, Horst
Schreiner, Michael
Vierthaler, Rudolf
Stadlober, Hans
Winter,
Erscheinungsjahr / -datum:   2004/06/01
Veröffentlicht in:   Schriftenreihe Straßenforschung
Ausgabe / Auflage:   Heft 544
Herausgeber:   Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, Österreich
Zitiert als:   [STRAFO04]
Art der Veröffentlichung:   Beitrag in einer Zeitung / Zeitschrift / Journal / Schriftenreihe
Sprache:   deutsch
Sonstige Informationen:   Bei Bränden in Betonkonstruktionen entstehen Temperaturspannungen, die zu einem explosionsartigen Abplatzen der Betonrandschichten führen können. Die dadurch verursachte Querschnittsschwächung kann zum Versagen der Konstruktion führen. Neben dem Einfluss des Temperaturverlaufs wurden durch verschiedene Betonzusammensetzungen Möglichkeiten zur Verbesserung der Brandbeständigkeit von Stahl- und Spannbetonkonstruktionen untersucht. Um praxisgerechte Brandbelastungen zu simulieren wurden die Verläufe von Tunnelbränden der letzten Jahre ausgewertet und entsprechend nachgefahren. Dabei zeigte sich, dass die auf Erfahrungen von Bränden in Hochbauten beruhende Einheitstemperaturkurve eine zu milde Belastung darstellt. Tunnelbrände können innerhalb kürzerer Zeiten deutlich höhere Temperaturen entwickeln. Zur Untersuchung des Abplatzverhaltens wurden Vorversuche mit kleineren Probekörpern 50x60x30 cm³ mit unterschiedlichen Polypropylenfasergehalten durchgeführt. Die Hauptversuche erfolgten an Platten mit den Abmessungen 140x180x50 cm³. Je nach Brandbelastungskurve, Vorlagerung und Zusammensetzung der Probekörper ergaben sich unterschiedliche Abplatztiefen zwischen 0 und 36 cm. Am ungünstigsten verhielten sich feucht vorgelagerte Platten ohne Polypropylenfasern. Neben der Zugabe dieser Fasern und einer möglichst geringen Feuchte des Betons wirken sich auch hohe Luftgehalte und zusätzliche Stahlfaserzugaben günstig aus.
[Text entspricht der Kurzfassung in der "Dokumentation Straße"]
 

Auszug aus dem Forschungs-Informations-System (FIS) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur

https://www.forschungsinformationssystem.de/?194221

Gedruckt am Mittwoch, 1. Mai 2024 12:57:44