Militärische Flugtreibstoffklassen
Erstellt am: 30.06.2004 | Stand des Wissens: 23.02.2017
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IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
Der überwiegende Teil militärischen Fluggeräts verwendet Strahlantrieb. Teilweise verfügen sie über die gleichen Triebwerke wie zivile Muster mit leichten Veränderungen. Daher kommt beinahe identischer Kraftstoff zum Einsatz. In der Militärluftfahrt wird der Kraftstoff für Strahltriebwerke als JP- (Jet Propellant) bezeichnet. Gegenüber dem Jet A/A-1 (NATO F-35) enthält er leistungsverbessernde Substanzen. Seit den fünfziger Jahren verwenden die amerikanischen Marineflieger aus Sicherheitsgründen den JP-5 Treibstoff (NATO F-44) mit erhöhtem Flammpunkt. Der JP-4 Kraftstoff (NATO F-40) wurde in den neunziger Jahren beim amerikanischen Militär durch den JP-8 Kraftstoff (NATO F-34) ersetzt, der eine verbesserte thermische Stabilität besitzt. Der Kraftstoff dient bei einigen Luftfahrzeugen auch zur Kühlung und muss daher für besondere thermische Belastungen geeignet sein.
Eine Sonderform des Flugkraftstoffes ist der JP-7. Dieser wurde für ein spezielles Luftfahrzeugmuster entwickelt (Lockheed A-12, YF-12 bzw. SR-71 Blackbird), dessen Temperaturen an der Flügelstruktur aufgrund hoher Geschwindigkeit und großer Flughöhe im Bereich von 240° bis 560° Celsius lagen. Damit sich der Kraftstoff nicht entzündete bzw. explodierte, musste durch spezielle Zusätze der Flammpunkt wesentlich heraufgesetzt werden. Aufgrund der schweren Entflammbarkeit musste durch spezielle Chemikalien der Triebwerksverbrennungsprozess unterstützt werden.
Eine Sonderform des Flugkraftstoffes ist der JP-7. Dieser wurde für ein spezielles Luftfahrzeugmuster entwickelt (Lockheed A-12, YF-12 bzw. SR-71 Blackbird), dessen Temperaturen an der Flügelstruktur aufgrund hoher Geschwindigkeit und großer Flughöhe im Bereich von 240° bis 560° Celsius lagen. Damit sich der Kraftstoff nicht entzündete bzw. explodierte, musste durch spezielle Zusätze der Flammpunkt wesentlich heraufgesetzt werden. Aufgrund der schweren Entflammbarkeit musste durch spezielle Chemikalien der Triebwerksverbrennungsprozess unterstützt werden.