Kampagnen/Aktionen zur Verbesserung des Mobilitätsverhaltens an Schulen
Erstellt am: 23.06.2004 | Stand des Wissens: 01.03.2019
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechpartner
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Durch Aktionen und Kampagnen im Rahmen des Mobilitätsmanagements können gezielte Akzente zur Auseinandersetzung mit diesem Thema geschaffen werden. Beispiele hierfür sind:
Aktions- und Beratungsprogramm "Mobilitätsmanagement für Schulen"
Dieses Programm wurde von klima:aktiv mobil ins Leben gerufen und hat die Reduzierung der CO2-Emissionen vor allem im Bereich des Bring- und Holverkehrs zum Ziel. Dies soll unter anderem über folgende Aktionsprogramme erreicht werden [BLFUW09]:
Dieses Programm wurde von klima:aktiv mobil ins Leben gerufen und hat die Reduzierung der CO2-Emissionen vor allem im Bereich des Bring- und Holverkehrs zum Ziel. Dies soll unter anderem über folgende Aktionsprogramme erreicht werden [BLFUW09]:
- Umfeldanalysen gemeinsam mit Kindern/Jugendlichen, Eltern und PädagogInnen,
- Ausstellungen, Workshops, Mobilitätsaktionstage,
- Pedibus (Autobus auf Füßen),
- Radworkshops,
- Mobilität, Klimaschutz und Gesundheit als Unterrichtsschwerpunkt und
- Spiele, Experimente, Imagekampagnen für öffentliche Verkehrsmittel, zu Fuß gehen und Radfahren.
Die Umsetzung des Mobilitätsmanagements für Schulen erfolgt in zwei Modulen [BLFUW09]:
Mobi-Race ist eine zwei- bis dreitägige Veranstaltung der Stadt München für Schulklassen. Ziel ist es den Schülern sowohl das Bewusstsein für ein nachhaltiges und umweltfreundliches Verkehrsverhalten zu vermitteln, als auch sie auf die selbstständige Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs vorzubereiten. Am ersten Tag lernen die Schüler verschiedenes rund um den ÖPNV und bereiten sich auf die selbstständige Nutzung des ÖPNV vor. Danach stehen die Themen wie Umwelt, Lärm, Flächenverbrauch etc. auf dem Lehrplan. Am letzten "Rallye-Tag" erkunden die Kinder in Kleingruppen die Stadt. Sie müssen mit U-Bahn, S-Bahn, Bus und Tram zu unterschiedlichen Orten in München fahren, Quiz-Fragen beantworten oder kleine Aufgaben erfüllen [MVG10].
Busschule
Busschulen werden von zahlreichen Verkehrsunternehmen angeboten. Sie können mittlerweile als Standardprogramm von Verkehrsunternehmen betrachtet werden. Die Zielgruppen sind dabei 4. - 6. Schulklassen, da sich mit dem Übergang zu weiterführenden Schulen i. d. R. die Fahrtweiten erhöhen und der ÖPNV verstärkt genutzt wird [Kalw04].
Radfahrtraining
Das Thema "Radfahren" bleibt in der Schule häufig auf die von der Polizei abgenommene Radfahrprüfung in der 3. oder 4. Klasse beschränkt.
Zur Erhöhung der Fahrkompetenz von Schulkindern-und ggf. auch von Kindergartenkindern - sollten daher bereits vor der offiziellen Radfahrprüfung Radfahrtrainings in Abstimmung mit den Eltern angeboten werden. Radfahrunterricht könnte bereits im ersten Schuljahr im "Schonraum" (d. h. außerhalb öffentlicher Straßenverkehrsflächen) beginnen und im 2. und 3. Schuljahr im Straßenraum fortgesetzt werden, da für Kinder ab dem 8. Lebensjahr die Pflicht entfällt, den Fußweg zu benutzten [Spit97, S. 83].
- Modul 1: Information und Bewusstseinsbildung für Erwachsene (LehrerInnen, Eltern, u. a.) und
- Modul 2: Durchführung der Maßnahmen mit SchülerInnen.
Mobi-Race ist eine zwei- bis dreitägige Veranstaltung der Stadt München für Schulklassen. Ziel ist es den Schülern sowohl das Bewusstsein für ein nachhaltiges und umweltfreundliches Verkehrsverhalten zu vermitteln, als auch sie auf die selbstständige Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs vorzubereiten. Am ersten Tag lernen die Schüler verschiedenes rund um den ÖPNV und bereiten sich auf die selbstständige Nutzung des ÖPNV vor. Danach stehen die Themen wie Umwelt, Lärm, Flächenverbrauch etc. auf dem Lehrplan. Am letzten "Rallye-Tag" erkunden die Kinder in Kleingruppen die Stadt. Sie müssen mit U-Bahn, S-Bahn, Bus und Tram zu unterschiedlichen Orten in München fahren, Quiz-Fragen beantworten oder kleine Aufgaben erfüllen [MVG10].
Busschule
Busschulen werden von zahlreichen Verkehrsunternehmen angeboten. Sie können mittlerweile als Standardprogramm von Verkehrsunternehmen betrachtet werden. Die Zielgruppen sind dabei 4. - 6. Schulklassen, da sich mit dem Übergang zu weiterführenden Schulen i. d. R. die Fahrtweiten erhöhen und der ÖPNV verstärkt genutzt wird [Kalw04].
Die Veranstaltungen finden in der Regel auf Betriebshöfen statt und dauern einen Schultag. Dabei werden folgende Aspekte beleuchtet:
- Gefahren bei Anfahrt des Busses an eine Haltestelle,
- Verhalten beim Ein- und Ausstieg,
- Gefahren durch Bremsvorgänge,
- Reinigungsaufwand und Beseitigung von Vandalismusschäden,
- Informationen zu Tickets und Beförderungsbedingungen sowie
- ggf. Darstellung der Vorteile öffentlicher Verkehrsmittel.
Radfahrtraining
Das Thema "Radfahren" bleibt in der Schule häufig auf die von der Polizei abgenommene Radfahrprüfung in der 3. oder 4. Klasse beschränkt.
Zur Erhöhung der Fahrkompetenz von Schulkindern-und ggf. auch von Kindergartenkindern - sollten daher bereits vor der offiziellen Radfahrprüfung Radfahrtrainings in Abstimmung mit den Eltern angeboten werden. Radfahrunterricht könnte bereits im ersten Schuljahr im "Schonraum" (d. h. außerhalb öffentlicher Straßenverkehrsflächen) beginnen und im 2. und 3. Schuljahr im Straßenraum fortgesetzt werden, da für Kinder ab dem 8. Lebensjahr die Pflicht entfällt, den Fußweg zu benutzten [Spit97, S. 83].
Im Projekt "Mobinet" wurde im Teilprojekt "Mobikids" ein "Fahrrad-Geschicklichkeitsparcours" im dritten Schuljahr als Ergänzung zum bereits bestehenden Verkehrsunterricht in der Grundschule durchgeführt. Hierfür konnte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) gewonnen werden. Neben einer besseren Beherrschung des eigenen Fahrrades soll v. a. die Reaktionsvermögen bei unvorhergesehenen Situationen verbessert werden. Von den durchgeführten Maßnahmen in "Mobikids" erhielt der Fahrradparcours von den beteiligten Schülern zudem die besten Noten [Krei02].
Weitere Beispiele
Eine große Auswahl weiterer Beispiele findet sich in der Broschüre "Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen" [BLFUW09], wie:
- Schulwegrätsel und stempel,
- Fahrradreparaturwerkstätte und Fahrradpool,
- Schritte zählen - und zum Gehen motivieren,
- PassantInneninterviews und
- Fahrrad-Pack-Wettbewerb.