Hub-and-Spoke-Systeme im Luftverkehr
Erstellt am: 02.04.2004 | Stand des Wissens: 26.08.2021
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechpartner
Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung, Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr.-Ing. Dirk Wittowsky
TU Dresden, Professur für Kommunikationswirtschaft, Prof. Dr. Ulrike Stopka
Das Konzept Hub-and-Spoke-System beinhaltet im Luftverkehr die Führung von Flugverbindungen über einen zentralen Verkehrsknoten im Luftverkehrsnetz. Zweck dieser Drehkreuze ist die Erreichbarkeit möglichst vieler Ziele (auch Destinationen genannt) mit einmaligem Umsteigen. Dabei werden die Passagierströme an einem Drehkreuz (Hub) einer Luftverkehrsgesellschaft zusammengeführt und erneut auf Anschlussflüge umverteilt. Mit dem Hub-and-Spoke-System ist eine hohe Bedienfrequenz von Flugstrecken möglich, die für Passagiere attraktiv sind. [Rasc17]
Das auch als Nabe-Speiche bezeichnete System ist unter anderem aus der Überlegung entstanden, durch die Verknüpfung möglichst vieler Abflug- und Zielorte mit relativ geringer Anzahl an Verbindungen größere Luftfahrzeuge einsetzen zu können, um Betriebsgrößengewinne (economies of scale) zu erzielen. Mit dem Einsatz großer Luftfahrzeuge lassen sich im Vergleich zu kleineren die Produktionskosten pro Sitzplatz senken. Eine direkte Verbindung der entsprechenden Orte (Punkt-zu-Punkt-Verbindungen) ist aus wirtschaftlicher Sicht aufgrund der geringen Nachfrage meist nur mit kleinen Luftfahrzeugen zu realisieren. [Mens13a, S. 143] Als problematisch wird bei Hub-and-Spoke-Systemen die zeitliche Abstimmung der Anschlussflüge angesehen, die unter Umständen zu Kapazitätsengpässen an den Drehkreuzen führen kann. Ausgangspunkt für dieses Flugbetriebskonzept war der US-amerikanische Luftverkehrsmarkt nach dessen Deregulierung. Verbindungen werden von der Ost- zur Westküste über einen zentralen Umsteigepunkt geführt. Durch Kooperation und Abstimmung mit regionalen Luftverkehrsgesellschaften werden dem Netz einer Fluglinie weitere Passagiere zugeführt. [Sche14, S. 81 ff.] Im europäischen und asiatischen Raum wird mit diesem Konzept versucht, eine bessere Auslastung der Interkontinentalflüge großer Luftverkehrsgesellschaften herbeizuführen. So können Passagiere aus neuen, gegebenenfalls ausländischen Märkten zum eigenen Kundenkreis hinzugewonnen werden.
Das auch als Nabe-Speiche bezeichnete System ist unter anderem aus der Überlegung entstanden, durch die Verknüpfung möglichst vieler Abflug- und Zielorte mit relativ geringer Anzahl an Verbindungen größere Luftfahrzeuge einsetzen zu können, um Betriebsgrößengewinne (economies of scale) zu erzielen. Mit dem Einsatz großer Luftfahrzeuge lassen sich im Vergleich zu kleineren die Produktionskosten pro Sitzplatz senken. Eine direkte Verbindung der entsprechenden Orte (Punkt-zu-Punkt-Verbindungen) ist aus wirtschaftlicher Sicht aufgrund der geringen Nachfrage meist nur mit kleinen Luftfahrzeugen zu realisieren. [Mens13a, S. 143] Als problematisch wird bei Hub-and-Spoke-Systemen die zeitliche Abstimmung der Anschlussflüge angesehen, die unter Umständen zu Kapazitätsengpässen an den Drehkreuzen führen kann. Ausgangspunkt für dieses Flugbetriebskonzept war der US-amerikanische Luftverkehrsmarkt nach dessen Deregulierung. Verbindungen werden von der Ost- zur Westküste über einen zentralen Umsteigepunkt geführt. Durch Kooperation und Abstimmung mit regionalen Luftverkehrsgesellschaften werden dem Netz einer Fluglinie weitere Passagiere zugeführt. [Sche14, S. 81 ff.] Im europäischen und asiatischen Raum wird mit diesem Konzept versucht, eine bessere Auslastung der Interkontinentalflüge großer Luftverkehrsgesellschaften herbeizuführen. So können Passagiere aus neuen, gegebenenfalls ausländischen Märkten zum eigenen Kundenkreis hinzugewonnen werden.
Der zentrale Verkehrsknoten ist in klassischer ausprägung insbesondere bei Express-Frachtunternehmen realisiert. Hier wird in aller Regel in der Nacht an einem zentralen Punkt ein Zusammentreffen aller Flüge vollzogen und eine Neuverteilung der Sendungen vorgenommen. Die Luftfahrzeuge fliegen wieder zurück zu ihren Ausgangspunkten. Die bei großer Anzahl von Destinationen resultierende sternförmige Netzausbildung führte zu dem Begriff Hub-and-Spoke.