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Lärmminderung durch Förderung des Rad- und Fußgängerverkehrs

Erstellt am: 19.09.2003 | Stand des Wissens: 11.01.2023
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechpartner
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike

An vielen Stellen - und insbesondere an den Hauptverkehrsstraßen - liegen die vom Straßenverkehr verursachten Lärmemissionen im gesundheitsschädlichen Bereich und mindern die Lebensqualität der Bevölkerung [BMVBW02c]. Zudem ist die Lärmbelastung auch an der Verteilung sozial ungleicher Viertel in der Stadt mitverantwortlich [Hoff03a].
Die Lärmbelastung des Straßenverkehrs setzt sich zusammen aus:
  • Antriebsgeräuschen (zum Beispiel Anfahren)
  • Reifen-Fahrbahn-Geräuschen (vor allem auf Natursteinpflaster)
  • Aerodynamischen Geräuschen (besonders bei hohen Geschwindigkeiten)
  • Sonstigen Geräuschen (unter anderem Hupen, Zuschlagen der Türen, Autoradio, Alarmanlage).
Eine Minderung des Straßenverkehrslärms kann unter anderem dadurch erreicht werden, dass sowohl das Fahrtenaufkommen als auch die Geschwindigkeit des Motorisierten Verkehrs reduziert wird. Hierfür bildet wiederum und vor allem im Nahbereich der Nichtmotorisierte Individualverkehr eine wirkungsvolle Alternative, denn die durch Fußgänger oder Radfahrer erzeugte Lärmbelastung ist in der Regel vernachlässigbar gering [Knof95].
Ansprechpartner
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Zugehörige Wissenslandkarte(n)
Potenziale des Nichtmotorisierten Verkehrs (Stand des Wissens: 06.02.2021)
https://www.forschungsinformationssystem.de/?493248
Literatur
[BMVBW02c] Bundesministerium für Digitales und Verkehr Nationaler Radverkehrsplan 2002-2012, 2002/04
[Hoff03a] Hoffmann, Britt, B-P. Robra, Enno Swart Soziale Ungleichheit und Straßenlärm im Wohnumfeld - eine Auswertung des Bundesgesundheitssurveys, Ausgabe/Auflage 65 (2003), Thieme Publishing Group, 2003, ISBN/ISSN 0941-3790; 1439-4421
[Knof95] Knoflacher, Hermann Fußgeher- und Fahrradverkehr, Planungsprinzipien, Böhlau Verlag Ges. m. b. H und Co. KG, 1995, ISBN/ISSN 3-205-98308-4
Weiterführende Literatur
[BASt12a] BSV Büro für Stadt- und Verkehrsplanung Dr.-Ing. Reinhold Baier GmbH, IVU Umwelt GmbH, Baier, R., Schuckließ, W., Jachtmann, Y., Diegmann, V., Mahlau, A., Gässler, G. Einsparpotenziale des Stadtverkehrs, 2012/06
[UBA06] Krause, Juliane, Dipl-Ing. (plan & rat), Hildebrandt, Edzard, Dipl.-Ing. (PGV) Modellvorhaben "Fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt" - Chancen des Fuß- und Radverkehrs als Beitrag zur Umweltentlastung, veröffentlicht in Texte 28/05, 2006/1, ISBN/ISSN 0722-186X
[BMVBS12q] Bundesministerium für Digitales und Verkehr Nationaler Radverkehrsplan 2020, Berlin, 2012/10
[UBA13] TU Dresden, Lehrstuhl Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Prof. Dr.-Ing. G.-A. Ahrens, Ahrens, Gerd-Axel, Becker, Udo, Böhmer, Thomas, Richter, Falk, Wittwer, Rico Potenziale des Radverkehrs für den Klimaschutz, veröffentlicht in TEXTE, Ausgabe/Auflage 19/2013, Dessau-Roßlau, 2013/03, ISBN/ISSN 1862-4804

Auszug aus dem Forschungs-Informations-System (FIS) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur

https://www.forschungsinformationssystem.de/?57065

Gedruckt am Freitag, 29. März 2024 09:13:03