Identifikation von Korridoren von Radschnellwegen
Erstellt am: 28.05.2019 | Stand des Wissens: 14.12.2023
Synthesebericht gehört zu:
Bei den Überlegungen zur Umsetzung von Radschnellverbindungen kommt der sachgerechten Identifikation geeigneter Korridore ein besonderer Stellenwert zu. Dazu werden in der Planungspraxis Potenzialanalysen durchgeführt. Dabei sind in der Regel zunächst räumliche Verkehrsbeziehungen im Idealfall unter Berücksichtigung sämtlicher Verkehrsmittel, die Erreichbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel sowie Pendlerverflechtungen Ausgangspunkt für das Auffinden möglicher Korridore. Für die Identifikation von Korridoren sind zunächst noch nicht zwangsläufig konkrete Trassenüberlegungen erforderlich. Trassenüberlegungen und der Vergleich von Trassenalternativen erfolgen häufig in einem zweiten Schritt im Rahmen von Machbarkeitsstudien [Uhli18].
Eine bereits etablierte oder sogar standardisierte Methodik zur Ermittlung von Potenzialen im spezifischen Kontext von Radschnellverbindungen liegt gegenwärtig noch nicht vor. Jedoch gibt es in den verkehrs- und wirtschaftswissenschaftlichen Fachrichtungen verschiedene Ansätze und Verfahren, die bei der Beurteilung von Potenzialen möglicher Radschnellverbindungen übertragen werden können.
Aufgrund der hohen Dynamik des Themas Radverkehr ab etwa 2010 sind in vielen Bundesländern Potenzialanalysen und Machbarkeitsstudien zu Radschnellverbindungen durchgeführt worden. Eine der ersten Potenzialanalysen war die Konzeptstudie "Radschnellweg Ruhr" [Stei11] in Nordrhein-Westfalen, aus deren weiterführenden Überlegungen sich der RS1 als erster Radschnellweg in der Bundesrepublik Deutschland entwickelte. Überlegungen zu Radschnellverbindungen werden strategisch teilweise auf Bundeslandebene angestellt, wie beispielsweise in Baden-Württemberg [Bend18], Rheinland-Pfalz [Gutb14] und Sachsen [Uhli18]. Zum anderen gibt es Überlegungen auf Regions- oder Agglomerationsebene, wie unter anderem in München [PVWM15] und Hamburg [TUHH17], bis hin zu innerstädtischen Analysen wie für Berlin [Sena18] oder Rostock [PTV16].
Das Ergebnis von Potenzialanalysen sind üblicherweise Korridore, im innerstädtischen Bereich teilweise jedoch auch schon Trassenkorridore, die dann in einem weiteren Schritt in Machbarkeitsstudien auf Realisierbarkeit geprüft werden. Trassenkorridore sind hierbei bereits deutlich an das vorhandene Straßennetz angelehnt wohingegen Korridore zunächst erst einmal abstrakte Einzugsbereiche darstellen. Dies erfolgt in der Regel in der Form, dass mögliche Trassenverläufe zunächst identifiziert und anschließend vergleichend beurteilt werden. In der Phase von Machbarkeitsstudien werden üblicherweise überschlägige Kostenschätzungen vorgenommen. Hierzu wird zum überwiegenden Teil auf bewährte Verfahren wie Kosten-Nutzen-Analysen zurückgegriffen (siehe dazu auch die Wissenslandkarte "Verkehrsprognosen" hier im Forschungs-Informations-System).
Eine bereits etablierte oder sogar standardisierte Methodik zur Ermittlung von Potenzialen im spezifischen Kontext von Radschnellverbindungen liegt gegenwärtig noch nicht vor. Jedoch gibt es in den verkehrs- und wirtschaftswissenschaftlichen Fachrichtungen verschiedene Ansätze und Verfahren, die bei der Beurteilung von Potenzialen möglicher Radschnellverbindungen übertragen werden können.
Aufgrund der hohen Dynamik des Themas Radverkehr ab etwa 2010 sind in vielen Bundesländern Potenzialanalysen und Machbarkeitsstudien zu Radschnellverbindungen durchgeführt worden. Eine der ersten Potenzialanalysen war die Konzeptstudie "Radschnellweg Ruhr" [Stei11] in Nordrhein-Westfalen, aus deren weiterführenden Überlegungen sich der RS1 als erster Radschnellweg in der Bundesrepublik Deutschland entwickelte. Überlegungen zu Radschnellverbindungen werden strategisch teilweise auf Bundeslandebene angestellt, wie beispielsweise in Baden-Württemberg [Bend18], Rheinland-Pfalz [Gutb14] und Sachsen [Uhli18]. Zum anderen gibt es Überlegungen auf Regions- oder Agglomerationsebene, wie unter anderem in München [PVWM15] und Hamburg [TUHH17], bis hin zu innerstädtischen Analysen wie für Berlin [Sena18] oder Rostock [PTV16].
Das Ergebnis von Potenzialanalysen sind üblicherweise Korridore, im innerstädtischen Bereich teilweise jedoch auch schon Trassenkorridore, die dann in einem weiteren Schritt in Machbarkeitsstudien auf Realisierbarkeit geprüft werden. Trassenkorridore sind hierbei bereits deutlich an das vorhandene Straßennetz angelehnt wohingegen Korridore zunächst erst einmal abstrakte Einzugsbereiche darstellen. Dies erfolgt in der Regel in der Form, dass mögliche Trassenverläufe zunächst identifiziert und anschließend vergleichend beurteilt werden. In der Phase von Machbarkeitsstudien werden üblicherweise überschlägige Kostenschätzungen vorgenommen. Hierzu wird zum überwiegenden Teil auf bewährte Verfahren wie Kosten-Nutzen-Analysen zurückgegriffen (siehe dazu auch die Wissenslandkarte "Verkehrsprognosen" hier im Forschungs-Informations-System).