Wirkungen von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen
Erstellt am: 04.03.2011 | Stand des Wissens: 01.03.2019
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TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Die vom Kfz-Verkehr ausgehenden Belastungen, vor allem Unfälle, Emissionen, Trennwirkungen und Flächenverbrauch werden zunehmend von der Öffentlichkeit nicht mehr akzeptiert. Die Bürger fordern eine höhere Verkehrssicherheit und ein angenehmeres, gesünderes Wohnumfeld [UBA96b].
Verkehrsberuhigende Maßnahmen stellen besonders innerhalb empfindlicher Siedlungsgebiete ein wichtiges Instrumentarium zur Verbesserung der Stadtqualität, der Umweltbedingungen als auch der Verkehrsverhältnisse dar [UBA96b].
Durch bauliche und straßenverkehrsrechtliche Verkehrsberuhigungsmaßnahmen wird neben einer Verlangsamung des Kfz-Verkehrs auch eine Verstetigung des Verkehrsablaufes (Homogenisierung) sowie die Verlagerung des Durchgangsverkehres angestrebt [UBA96b].
Zudem sind durch diese positiven verkehrlichen und städtebaulichen Verbesserungen Veränderung des Modal Splits zu Gunsten des Fußgänger- und Radverkehrs möglich [UBA96b].
Damit die gewünschten Ziele der Verkehrsberuhigung auch dauerhaft ihre Wirkung erfüllen, ist eine fortwährende Wirkungskontrolle, meist in Form von Geschwindigkeitskontrollen notwendig. Gleichzeitig kann mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit die Akzeptanz der Maßnahmen deutlich gesteigert werden [UBA96b].