Lkw-Parkraumbewirtschaftung durch Telematik
Erstellt am: 18.01.2011 | Stand des Wissens: 16.04.2020
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Bauhaus-Universität Weimar, Professur Verkehrssystemplanung, Prof. Dr.-Ing. Plank-Wiedenbeck
Beauftragt vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) wurde im Jahr 2018 für bewirtschaftete und unbewirtschaftete Rastanlagen der Bundesautobahnen sowie für Autohöfe erneut die Stellplatzsituation für Lastkraftwagen (Lkw) erhoben. Für den Zeitpunkt der Erhebungen wurde ermittelt, dass bundesweit auf und an den Autobahnen ein Defizit von rund 23.350 Lkw-Stellplätzen bestand [BASt19b, S. 6]. Abends und nachts, insbesondere von Montag bis Donnerstag, stehen auf den Rastanlagen zu wenige Lkw-Stellplätze zur Verfügung [BASt19b, S. 8 und 9].
Hieraus resultiert für die Lkw-Fahrer ein Parksuchverkehr, der zur Folge hat, dass entweder die maximal erlaubte Lenkzeit überschritten werden muss, bis ein geeigneter Stellplatz gefunden wird, oder ordnungswidrig auf nicht gekennzeichneten Flächen geparkt wird. Dies kann zu massiven Einschränkungen der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer führen [BMVBS11p].
Mögliche Maßnahmen zur Minderung (der negativen Auswirkungen) des Stellplatzdefizits an Autobahnen sind:
Mögliche Maßnahmen zur Minderung (der negativen Auswirkungen) des Stellplatzdefizits an Autobahnen sind:
- Neu-, Um- und Ausbaumaßnahmen zur Verbesserung des Parkflächenangebots
- Zusätzliche Lkw-Parkflächen durch die Einbindung Privater im Rahmen von öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP) Vertragsmodellen [BMVB10]
- Parkraumbewirtschaftung durch Telematik. Bundesweit wurden Pilotprojekte zur Parkraumbewirtschaftung durch Telematik initiiert, um die am besten geeigneten Methoden zur Belegungserfassung und Informationsübermittlung zu ermitteln [BMVB09].