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Verkehrswirtschaftliche Auswirkungen von innovativen Nutzfahrzeugkonzepten II

Erstellt am: 25.10.2007
Autoren:   K+P Transport Consultants
Erscheinungsjahr / -datum:   2007/09
Ausgabe / Auflage:   Abschlussbericht
Herausgeber:   Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Zitiert als:   [KuP07]
Art der Veröffentlichung:   Projektbericht
Sprache:   deutsch
Sonstige Informationen:   Mit dem Schlussbericht KuP06a wurde das Forschungsprojekt 'Verkehrswirtschaftliche Auswirkungen von innovativen Nutzfahrzeugkonzepten' abgeschlossen, welches sich mit der Abschätzung der möglichen Rückverlagerung von Sendungen des Kombinierten Verkehrs auf die Straße befasste, wenn der sogenannte "Gigaliner" in Deutschland und den meisten anderen europäischen Staaten zugelassen werden würde.

In der anschließenden politischen Diskussion kamen folgende Fragestellungen auf, mit denen sich der Forschungsbericht befasst:
  • Die Auswirkungen des Gigaliners auf den konventionellen Schienengüterverkehr (Wagenladungsverkehr = Ganzzug bzw. Einzelwagen und Wagengruppen)
  • Saldierung der Effekte von intra-modalen Verlagerungen (von klassischen 40 Tonnen Lkw zu Gigalinern) und der Rückverlagerungen von KV-Sendungen und konventionellen Verkehren auf die Straße im Hinblick auf Einsparung von Fahrzeugkilometern und im Hinblick auf CO2 Effekte
  • Umlegungsdarstellungen der rückverlagerten Verkehre
  • Ergänzungen der KV Studie in den Bereichen:
  • Berücksichtigung der alpenquerenden Verkehre
  • Analyse der Zugänglichkeit für Gigaliner von KV-Terminals
  • Darstellung der Auswirkungen der 14,9 m langen Sattelanhängers auf den Kombinierten Verkehr
  • kritische Analyse der Übertragbarkeit von Erfahrungen mit großen Fahrzeugkombinationen aus dem Ausland

Glossar

  • Schienengüterverkehr
    Unter Schienengüterverkehr (SGV) wird der Transport von Gütern mit der Eisenbahn verstanden. Diese werden in Güterzügen unter Verwendung (spezieller) Güterwagen befördert. Diese Verkehre können entweder auf gesonderten Güterverkehrsstrecken oder im Mischverkehr, auf gemeinsam durch den Güter- und Personenverkehr genutzten Strecken, realisiert werden. Leistungen des Schienengüterverkehrs werden häufig als Teil einer Logistikkette in logistische Gesamtkonzepte eingebunden.
  • LkwLastkraftwagen (Lkw) sind Kraftfahrzeuge, die laut Richtlinie 1997/27/EG überwiegend oder sogar ausschließlich für die Beförderung von Gütern und Waren bestimmt sind. Oftmals handelt es sich dabei um Fahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse zwischen 3,5 und 12 Tonnen. In Einzelfällen kann die zulässige Gesamtmasse diese Werte jedoch auch unter- beziehungsweise überschreiten, sofern das Kriterium der Güterbeförderung gegeben ist. Lastkraftwagen können auch einen Anhänger ziehen.
  • EinzelwagenverkehrDer Einzelwagenverkehr (EWV; auch Wagenladungsverkehr, WLV) ist der Transport einzelner Güterwagen(-Gruppen) in speziell für deren jeweiligen Transportweg zusammengestellten Güterzügen. Die Güterwagen mit verschiedenen Versendern und Empfängern werden dabei in sog. Zugbildungsbahnhöfen (Zbf) zu einzelnen Güterzügen zusammengefasst.
  • Kombinierter Verkehr
    Intermodaler Verkehr, bei dem der überwiegende Teil der in Europa zurückgelegten Strecke mit der Eisenbahn, dem Binnen- oder Seeschiff bewältigt und der Vor- und Nachlauf auf der Straße so kurz wie möglich gehalten wird.
  • GanzzugEin Ganzzug ist ein Güterzug, dessen Ladung ohne Zwischenbehandlung vom Versand- zum Empfangsbahnhof befördert wird. Dabei erfolgen beim sog. Ganzzugverkehr (GZV) sowohl die Übergabe durch den Versender als auch die empfängerseitige Übernahme des gesamten Zuges in geschlossener, unveränderter Wagenzusammenstellung.
  • UmschlagbahnhofUmschlagbahnhöfe (Ubf) dienen dem Übergang von Gütern auf oder von Schienenfahrzeugen bzw. dem Wechsel von diesen zu Transportmitteln anderer Verkehrsträger. Im letzteren Fall spricht man auch von Terminals des kombinierten Verkehrs (KV-Terminal). Diese stellen typischerweise Umschlagpunkte von Ladeeinheiten wie Container, Wechselbehälter, Wechselbrücken oder Sattelauflieger dar. Bei Ubf in Häfen und Flughäfen spricht man von "Seehafenterminals" oder "Flughafenterminals".
Ansprechpartner
K+P Transport Consultants

Auszug aus dem Forschungs-Informations-System (FIS) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur

https://www.forschungsinformationssystem.de/?240316

Gedruckt am Freitag, 19. April 2024 02:41:35