Definition der Zielgruppen familien- und altengerechten Wohnens in Stadtquartieren
Erstellt am: 15.03.2007 | Stand des Wissens: 18.07.2019
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechpartner
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Der Begriff "Familie" hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Heute gibt es viele verschiedene familiäre Lebensbeziehungen. Dazu zählen unter anderem:
- die traditionelle Kernfamilie mit Vater, Mutter und Kind,
- Alleinerziehende,
- "Patchworkfamilien" (das heißt Lebensgemeinschaften bei denen von einem oder beiden Partnern Kinder mit in die Beziehung gebracht werden) und
- Pflegefamilien.
Prinzipiell können heute alle Lebensformen mit Kindern unter dem Begriff Familie zusammengefasst werden. Die Pluralität der verschiedenen Lebensformen muss bei der Planung familienfreundlicher Wohngebiete berücksichtigt werden [BFSFJ12; GdW06].
Bei der Planung altengerechter Stadtquartiere muss beachtet werden, dass es den typischen alten Menschen nicht gibt. Grundorientierungen, Einstellungen und Werte bleiben im Alter erhalten und so gibt es auch bei älteren Menschen unterschiedliche Lebensstile und damit auch unterschiedliche Anforderungen an Wohnen [IRB01].
Alte Menschen und ihre Ansprüche an Wohnen unterscheiden sich nach sozioökomischen Faktoren, wie Geschlecht, Familienstand, Anzahl lebender Verwandter, Status (Rentner, Invalide), Haushaltseinkommen, verbliebenen Fähigkeiten, Erfahrungshintergrund (Bildung) und nationale/ethnische Zugehörigkeit [BMFSFJ98; IRB01].
Bei der Planung altengerechter Stadtquartiere muss beachtet werden, dass es den typischen alten Menschen nicht gibt. Grundorientierungen, Einstellungen und Werte bleiben im Alter erhalten und so gibt es auch bei älteren Menschen unterschiedliche Lebensstile und damit auch unterschiedliche Anforderungen an Wohnen [IRB01].
Alte Menschen und ihre Ansprüche an Wohnen unterscheiden sich nach sozioökomischen Faktoren, wie Geschlecht, Familienstand, Anzahl lebender Verwandter, Status (Rentner, Invalide), Haushaltseinkommen, verbliebenen Fähigkeiten, Erfahrungshintergrund (Bildung) und nationale/ethnische Zugehörigkeit [BMFSFJ98; IRB01].
Die Gleichsetzung älterer Menschen mit behindert und pflegebedürftig ist nicht richtig. Vor allem die "jungen Alten" sind sehr aktiv. Gesundheitliche Defizite und eine Verlagerung der Aktivitäten treten in vielen Fällen erst ab einem Alter von 75-80 Jahren ein [BFSFJ12]. Die Bevölkerungsgruppe der alten Menschen ist also sehr heterogen und die Wohnsituation, Fähigkeiten und Bedürfnisse sehr vielfältig [IRB01; IzR95; BFSFJ12].
Die meisten Verhaltensweisen werden über einen langen Zeitraum geprägt, wie zum Beispiel das Freizeitverhalten, und verändern sich auch im Alter kaum. Menschen, die nie ins Theater gegangen sind, fangen auch im Alter nicht mehr damit an. Zudem spielt die Einkommenssituation und die Preise verschiedener Aktivitäten eine Rolle [BMFSFJ98; BFSFJ12].
Die meisten Verhaltensweisen werden über einen langen Zeitraum geprägt, wie zum Beispiel das Freizeitverhalten, und verändern sich auch im Alter kaum. Menschen, die nie ins Theater gegangen sind, fangen auch im Alter nicht mehr damit an. Zudem spielt die Einkommenssituation und die Preise verschiedener Aktivitäten eine Rolle [BMFSFJ98; BFSFJ12].