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Schutzverhalten von Verkehrsteilnehmern - 2005

Erstellt am: 05.01.2006 | Stand des Wissens: 05.01.2006
Zitiert als:   [Stat545]
Art:   Erhebung
Autoren:   k.A.
Erscheinungsdatum:   2006
Zeitbezug:   2005/01/01 bis 2005/12/31
Raumbezug:   Bundesrepublik Deutschland
Publikation:   [BASt06] Kontinuierliche Erhebungen zum Schutzverhalten von Verkehrsteilnehmern - 2005
Sicherung im Pkw

Bei den Fahrern ist im Jahr 2005 die Anlegequote im Querschnitt aller Straßentypen gegenüber 2004 mit 96% um 2%-Punkte gestiegen. Innerorts ist die Quote um 3% gestiegen, aber mit 94% weiterhin am niedrigsten.

Für die Beifahrer betragen die Werte für den Querschnitt aller Straßentypen in 2005 96% (+1%) und innerorts 94% (+2%).

Bei den Fondinsassen ist für das Kollektiv Innerorts mit 86% (+2%) ein neuer Höchstwert zu vermerken. Die Quote für den Querschnitt aller Straßentypen beträgt 89% (-1%), für die Autobahn 91% (-2%) und für die Landstraße 90% (-1%). Innerorts bleibt die Gurtanlegequote trotzdem weiterhin am niedrigsten.

Für die Sicherung der Kinder im Pkw lassen sich aus der Erhebung 2005 folgende Tendenzen bei der Betrachtung aller Kinder (Beifahrer und im Fond) erkennen: Die Gesamtsicherungsquoten für alle Kinder sind für alle Kollektive annähernd konstant geblieben: Autobahn 99% wie im Vorjahr, Landstraße 97% (-1%), Innerorts 96% wie im Vorjahr und im Querschnitt 97% (-1%).

Die altersgerechte Sicherung für Kinder bis 5 Jahre ist auf der Landstraße um 2% auf 97% und im Innerortsbereich um 1% auf 94% gestiegen.

Die altersgerechte Sicherung der Kinder ab 6 Jahre zeigt eine deutliche Verbesserung: Auf der Landstraße wurden 57% altersgerecht gesichert (2004: 49%), im Innerortsverkehr betrug die Quote 56% (2004: 46%). Bei beiden Kollektiven wurden wieder in etwa die gleichen Werte wie im Jahr 2003 erreicht. Der Anteil von 44% (2004: 54%) ungesicherter Kinder ("nicht gesichert" oder "nicht altersgerecht gesichert") im Innerortsverkehr zeigt trotzdem weiterhin ein deutliches Verbesserungspotential.

Sicherung bei Zweiradbenutzung

Im Jahr 2005 benutzten Fahrer zu 98% wie im Vorjahr den Helm. Die Mofafahrer tragen den Schutzhelm nur zu 89%. Die Mitfahrer wurden zu 97% (2004: 98%) mit Schutzhelm angetroffen.
Für die Fahrer aller motorisierten Zweiradtypen insgesamt liegt die Quote für das Tragen einer kompletten Schutzkleidung bei 18% (2004: 20%). Bei den Fahrern von Krafträdern wird mit 43% am häufigsten eine komplette Schutzkleidung angetroffen. Die Bereitschaft zum Tragen von Schutzkleidung (komplett und teilweise) ist mit 53% (2004: 62%) bei allen motorisierten Zweiradfahrern deutlich gesunken; Kraftradfahrer werden zu 13% (2004: 9%) nur mit Helm (ohne weitere Schutzkleidung) angetroffen.

Sicherung im Güterkraftverkehr

Die Anlegequoten der Fahrer im Güterkraftverkehr sind im Jahr 2005 im Vergleich zu den Vorjahren weiter angestiegen. Auf der Autobahn sind die Fahrer zu 68,8% (2004: 57,6%) gesichert und auf der Landstraße zu 61,4% (2004: 56,6%). Im Querschnitt aller Straßentypen sind 66% (2004: 57%) der Fahrer mit Gurt gesichert. Fahrer von Lkw bis 3,5 t sichern sich auf der Autobahn zu 87,3% (2004: 85,0%) und auf der Landstraße zu 81,0% (2004: 81,8%). Führer von Sattelkraftfahrzeugen (>12 t zulässiges Gesamtgewicht) benutzen auf der Autobahn zu 63,1% (2004: 49,6%) den Sicherheitsgurt und auf der Landstraße zu 52,9% (2004: 47,0%). Auch bezogen auf die einzelnen Fahrzeugarten sind im Vergleich zum Vorjahr höhere Anlegequoten festzustellen.
[Textquelle: BASt06]
 
Literatur
[BASt06] k.A. Kontinuierliche Erhebungen zum Schutzverhalten von Verkehrsteilnehmern - 2005, Ausgabe/Auflage Kuzfassung und Kurzbericht, 2006/01

Auszug aus dem Forschungs-Informations-System (FIS) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur

https://www.forschungsinformationssystem.de/?183712

Gedruckt am Freitag, 29. März 2024 06:10:22