Kennzahlen im Luftverkehr
Erstellt am: 03.08.2005 | Stand des Wissens: 01.11.2018
Ansprechpartner
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Kennzahlen beziffern grundsätzlich quantifizierbare Eigenschaften von untersuchten Objekten. Zudem sollen sie konzentrierte Aussagekraft besitzen, interne und externe Vergleiche ermöglichen sowie Entwicklungen und Tendenzen anzeigen. Mit Kennzahlen können prinzipiell alle Elemente und Systeme des Untersuchungsobjektes charakterisiert werden, sofern es sich dabei um quantitative Merkmale handelt. Mögliche Objekte im Luftverkehrsmanagement sind also per Definition alle Entscheidungen und Handlungen im Zusammenhang mit der Planung, Organisation, Personalführung, Leitung und Kontrolle im gewerblichen Transport von Personen, Gepäck, Fracht und Post durch Flugzeuge. [Maur03]
Verkehrskennzahlen werden von allen am Luftverkehr beteiligten Unternehmen und sonstigen privaten sowie staatlichen Organisationen zur Planung, Steuerung und Kontrolle ihrer Aktivitäten benötigt. Sie werden in erster Linie vom Statistischen Bundesamt in der Fachserie 8 (Verkehr), Reihe 6 (Luftverkehr) monatlich und kumulativ für das betreffende Jahr veröffentlicht. Daneben publizieren die ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen), die IATA (Internationale Luftverkehrs-Vereinigung), die AEA (Verband europäischer Fluggesellschaften) und die ERA (European Regions Airline Association, der Verband europäischer Regionalfluggesellschaften) regelmäßig Kennzahlen für ihre Organisationen sowie einzelne Flughäfen und Fluggesellschaften für ihren eigenen Verkehr. [SchmiG00]
Nach dem Gesetz über die Luftfahrtstatistik vom 30. Oktober 1967 in Verbindung mit dem Gesetz über die Statistik für Bundeszwecke vom 22. Januar 1987 umfasst die Luftfahrtstatistik des Statistischen Bundesamtes
Verkehrskennzahlen werden von allen am Luftverkehr beteiligten Unternehmen und sonstigen privaten sowie staatlichen Organisationen zur Planung, Steuerung und Kontrolle ihrer Aktivitäten benötigt. Sie werden in erster Linie vom Statistischen Bundesamt in der Fachserie 8 (Verkehr), Reihe 6 (Luftverkehr) monatlich und kumulativ für das betreffende Jahr veröffentlicht. Daneben publizieren die ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen), die IATA (Internationale Luftverkehrs-Vereinigung), die AEA (Verband europäischer Fluggesellschaften) und die ERA (European Regions Airline Association, der Verband europäischer Regionalfluggesellschaften) regelmäßig Kennzahlen für ihre Organisationen sowie einzelne Flughäfen und Fluggesellschaften für ihren eigenen Verkehr. [SchmiG00]
Nach dem Gesetz über die Luftfahrtstatistik vom 30. Oktober 1967 in Verbindung mit dem Gesetz über die Statistik für Bundeszwecke vom 22. Januar 1987 umfasst die Luftfahrtstatistik des Statistischen Bundesamtes
- die Unternehmensstatistik
- die Luftverkehrsstatistik
Die Unternehmensstatistik ist eine jährliche Berichterstattung mit wichtigen Eckdaten der Luftfahrtunternehmen und enthält im Wesentlichen Angaben über ihre wirtschaftliche Tätigkeit, den Flugzeug- und Personalbestand sowie deren Umsätze. Alle Luftfahrtunternehmen, denen eine Genehmigung nach §20 LuftVG [LuftVGa] (gewerbsmäßige Beförderung von Personen oder Gütern durch Luftfahrtzeuge oder die gewerbsmäßige Verwendung von Luftfahrzeugen für sonstige Zwecke) erteilt wurde, sind auskunftspflichtig.
Die Luftverkehrsstatistik basiert auf Daten von Flugplätzen, die im öffentlichen Interesse durch Verordnung bestimmt wurden. Diese ausgewählten 27 internationalen Verkehrsflughäfen (einschließlich Erfurt) sind verpflichtet, einen ausführlichen, standarisierten Flugbericht für jeden einzelnen gewerblichen Flug abzugeben [Dest18c]. Diesen Bericht hat entweder das Luftfahrtunternehmen oder der Flugzeugführer abzuliefern. Die Berichterstattung erfolgt über das weitgehend automatisierte System FLIRT*FRA (Flight Information Report and Transfer System). [SchmiG00] Die Flugberichte umfassen neben den Angaben zur Fluggesellschaft, der Flugart (Linien- oder Gelegenheitsflug), der Sitzplatzzahl, der Nutzlast, dem Luftfahrzeugmuster, Kennzeichen und dem Flugweg auch detaillierte Daten zu den Fluggästen, der Fracht und Post.
Kennzahlen in Hinblick auf das Gesamtunternehmen einer Fluggesellschaft, beziehen sich auf die wirtschaftliche Lage und Entwicklung des ganzen Unternehmens ohne gesonderte Berücksichtigung der einzelnen Leistungsbereiche. Darunter fallen unter anderem das Betriebsergebnis, Cash Flow und Return of Investment. [SchmiG00] Motivation für die Leistungsmessung bei Fluggesellschaften sind:
Die Luftverkehrsstatistik basiert auf Daten von Flugplätzen, die im öffentlichen Interesse durch Verordnung bestimmt wurden. Diese ausgewählten 27 internationalen Verkehrsflughäfen (einschließlich Erfurt) sind verpflichtet, einen ausführlichen, standarisierten Flugbericht für jeden einzelnen gewerblichen Flug abzugeben [Dest18c]. Diesen Bericht hat entweder das Luftfahrtunternehmen oder der Flugzeugführer abzuliefern. Die Berichterstattung erfolgt über das weitgehend automatisierte System FLIRT*FRA (Flight Information Report and Transfer System). [SchmiG00] Die Flugberichte umfassen neben den Angaben zur Fluggesellschaft, der Flugart (Linien- oder Gelegenheitsflug), der Sitzplatzzahl, der Nutzlast, dem Luftfahrzeugmuster, Kennzeichen und dem Flugweg auch detaillierte Daten zu den Fluggästen, der Fracht und Post.
Kennzahlen in Hinblick auf das Gesamtunternehmen einer Fluggesellschaft, beziehen sich auf die wirtschaftliche Lage und Entwicklung des ganzen Unternehmens ohne gesonderte Berücksichtigung der einzelnen Leistungsbereiche. Darunter fallen unter anderem das Betriebsergebnis, Cash Flow und Return of Investment. [SchmiG00] Motivation für die Leistungsmessung bei Fluggesellschaften sind:
- Grundlage für Managemententscheidungen
- Grundlage zur Abrechnung/Verrechnung innerhalb der IATA, der Allianzen, eines Konzerns oder zwischen Profit Center innerhalb einer Unternehmung
- Erfassung der Unternehmensleistung
- Vergleich mit den Daten der Wettbewerber (Benchmarking)
- Ermittlung von Schwachstellen/Potentialen, um die Produktivität zu steigern